Unwettereinsatz

Einsätze

Datum: 27. November 2023 um 16:53 Uhr
Einsatzart: Unwetter
Einsatzort: Wiesbaden
Mannschaftsstärke: 14
Einheiten und Fahrzeuge:


Einsatzbericht:

Am Montag Nachmittag schrillten unsere Alarmpager. „Unwettereinsatz, stellen sie die Einsatzbereitschaft her“. Verwundert über diese Nachricht begaben sich die Kameraden und Kameradinnen zum Feuerwehrhaus. In Schierstein kaum wahrnehmbarer Schnee, sorgte in großen Teilen Wiesbadens für erhebliche Probleme. Teilweise begegneten uns 50 cm Schnee, was selbst uns verwunderte. Aufgrund des sehr feuchten, schweren Schnees, hielten viele Bäume der Last nicht stand. Folgende Einsatzszenarien wurden von uns abgearbeitet; teilweise mit anderen Wehren zusammen: Umgestürzte Bäume, große Äste auf Fahrbahnen oder auf Stromleitungen, Fahrzeugbergungen, Evakuierungen, Personentransporte.

3 Einsätze sind hier besonders hervorzuheben:

Liegengebliebene Fahrzeuge höhe Fischzucht

Hier wurden mehrere PKW mit Insassen durch Schnee und umstürzende Bäume gefangen. Unsere Kameraden evakuierten die Personen aus der misslichen Lage. Da noch weitere Bäume zu stürzen drohten, wurden die Personen in unserem Löschfahrzeug in sichere Bereiche gebracht.

Liegengebliebene Fahrzeuge Zufahrt zur Hohen Wurzel

Richtung Hohe Wurzel (zwischen Chausseehaus und Hohe Wurzel) standen circa 20 Fahrzeuge festgefahren im Wald. Teilweise mit Familien und wenig Treibstoff. Da auch hier die Gefahr von umstürzenden Bäumen ständig wuchs, entschlossen wir den Bereich zu evakuieren. Glücklicherweise verfügt unsere Wehr über einen Unimog, der problemlos die Strecke bis zur Hohen Wurzel erkunden konnte. Da viele Fahrzeuge leicht zu bergen waren, entschied man sich Personal der FF Stadmitte auf den Trittbrettern mitzunehmen. Gemeinsam konnten fast alle PKW befreit werden und selbständig in das Tal fahren. Fahrzeuge die nicht schnell geborgen werden konnten, wurden aufgrund des Eigenschutzes am Berg belassen.

Festgefahrenes Feuerwehrfahrzeug

Ein Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Wiesbaden wurde entsandt, um eine Straße auf feststeckende Fahrzeuge zu überprüfen. Bei der Überprüfung wurde ein Transporter mit Kindern in Rollstühlen festgestellt, der aufgrund der glatten Fahrbahn und durch zahlreiche umgefallene Bäume blockiert war. Das Fahrzeug wurde zu einem Parkplatz begleitet, an dem die Gefahr durch herabstürzende Bäume geringer war. Nachdem die Strecke frei geschnitten wurde, sollte das Fahrzeug, durch das Löschfahrzeug gegen abrutschen gesichert, Richtung Wiesbaden gebracht werden. Nachdem das Löschfahrzeug die Strecke freigeschnitten hatte, versackte es auf dem Rückweg beim Umfahren eines tiefhängenden Baums im Randstreifen und konnte sich trotz Allrad und Schneeketten aus eigener Kraft nicht mehr befreien. Mit unserem Unimog eilten wir zur Hilfe, brachten erst die Personen mit Einschränkungen zu Tal und kümmerten uns anschließend um das Feuerwehrfahrzeug. Hier kam unsere Seilwinde zum Einsatz. Nach gut 45 Minuten konnte das Löschfahrzeug, ohne Beschädigungen zu verursachen, wieder auf die Fahrbahn gezogen werden. Unterstützung bekamen wir von der Feuerwehr Breckenheim, die mit ihrem TLF auf Unimog Fahrgestell unseren Festpunkt bildete, da auf der glatten Fahrbahn der Halt sehr gering war.

Es zeigte sich bei vielen Einsatzstellen das gute Zusammenspiel aller eingesetzten Kräfte, bei denen wir uns auf diesem Wege nochmals bedanken möchten. Es zeigt aber auch, dass gerade im Stadtgebiet Wiesbaden die Unimogs ein wichtiger Teil sind und ihre Daseinsberechtigung haben.

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